Die Melaminharzvergütung – Zellwandmodifizierender Holzschutz – bewirkt eine Einlagerung von Harz in die einzelnen Zellwandschichten, wobei angenommen wird, dass keine kovalenten Bindungen zwischen Melaminharz und den Hydroxylgruppen des Holzes ausgebildet werden. Bei der Melaminharzvergütung wird ein mit Wasser verdünntes Melaminharz nach dem Vollzellverfahren in das Holz eingebracht. Durch ein Anfangsvakuum wird zunächst einmal die sich im Holz befindliche Luft entfernt. Anschließend wird der Kessel mit der verdünnten Harzlösung geflutet und über mehrere Stunden bei 8 bar Überdruck ins Holz gepresst. Nach diesem Arbeitsgang muss eine sehr schonende Trocknung erfolgen, bei dieser Materialtrocknung erfolgt die eigentliche Härtung des Harzes. Dieser Prozess findet bei Temperaturen zwischen 90 und 140°C statt.
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