Die Entwicklungsgeschichte der Umgebindehäuser ist an vorhandenen Bauten etwa 350 Jahre zurück belegbar. Der tatsächliche Entwicklungsbeginn der Umgebindebauten wird jedoch auf das 15. Jahrhundert datiert. An ihrem äußeren Erscheinungsbild sind oft schon die verschiedenen Nutzungsarten zu erkennen.
Dabei wurden Grundrisse dem entsprechenden Zweck optimal gestaltet und/oder angepasst. Interessant ist, das dabei immer die drei Hauptzonen eines Umgebindehauses –Stube, Flur, Stall– zu erkennen sind. Zu den vier Hauptarten des Umgebindehauses zählt das Weberhaus, Kleinbauernhaus, Bauernhaus, Faktorenhaus.
Zu den Konstruktionselementen dieser Bauten zählen die Blockbauweise (Blockstube,waagerecht liegende, übereinandergeschichtete Hölzer), Umgebinde und Fachwerkbauweise (gezimmertes Rahmenwerk aus Holzbalken) und der Massivbau (ursprünglich Natursteinmauerwerk und Lehmmörtel).