Sanierung Umgebindehaus

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Das Umgebindehaus im Zittauer Gebirge musste aufgrund zahlreicher Schädigungen komplett saniert werden. Im ersten Bauabschnitt wurden schadhafte Bauteile im Dachgeschoss saniert. Sparren und Deckenbalken wurden angeschuht, Säulen und Sparren gewechselt. Bei dem denkmalgeschützen Objekt soll so viel wie möglich der historischen Bausubstanz erhalten bleiben.

Im zweiten Bauabschnitt wurde das Fachwerk saniert, die fehlende Blockstube wieder komplettiert und das Umgebinde teilweise überarbeitet und neu gebaut. Dazu musste im Vorfeld genau untersucht werden wie die historische Konstruktion der Blockstube und des Umgebindes ausgesehen haben könnte. Durch alte Fotoaufnahmen und die große Erfahrung, im Bereich der Sanierung von Umgebindehäusern, der mitwirkenden Fachkräfte konnte letztendlich eine sehr gelungene Lösung gefunden werden. Im Bereich des Anbaus wurde das Fachwerk im ersten Obergeschoss rekonstruiert und im Anschluss daran die Blockstube saniert. Danach entstand der Blockstubenneubau mit Umgebinde und Dachtragwerk. Das bestehende Umgebinde am Hauptgebäude wurde sorgfältig, substanzschonend angeschuht bzw. mit Aussetzungen versehen.

Neben diesen umfangreichen arbeiten mussten noch weitere kleinere Reperaturen am Umgebindehaus durchgeführt werden. Durch die Jahrelange Erfahrung im Bereich der Sanierung von Umgebindehäusern konnten diese typischen Schadstellen zügig erkannt und saniert werden. Hierbei handelte es sich um Anschuhungsarbeiten im Fachwerkbereich. Fachwerkschwellen mussten zum Teil erneuert werden, Säulen wurden saniert und einzelne zerstörte Bereiche wieder ergänzt. Holzteile mit einer sehr gerringen Schädigung wurden bebeilt oder ausgesetzt. Anschließend wurden Holzschutzarbeiten nach DIN 68800 ausgeführt.

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