Die Gewöhnlichen Nagekäfer sind 3-6 mm groß, dunkelbraun bis schwärzlich. Auf den Flügeldecken befinden sich punktförmige Streifen. Die Eiablage erfolgt in Risse, Spalten und vorhandene Schlupflöcher aller Holzarten. Das Kernholz aller Hölzer wird gemieden. Das Alter der Hölzer spielt dabei keine Rolle. Die Larven fressen im Nadelholz besonders das Frühholz, im Laubholz fressen sie regellos. Die Käfer sind Ortstreu und verbleiben über Generationen im gleichen Holz bis zu dessen volständiger Zerstörung. Ausgeworfenes helles Bohrmehl ist ein Hinweis auf vorhandenen Lebendbefall.Die Kotballen haben ein rundes und ein spitzausgezogenes Ende. Die Fluglöcher sind kreisrund, 1-2 mm Durchmesser groß. Die Larven bevorzugen kühles und feuchtes Milieu und sind deshalb besonders anzutreffen im Keller. Typische Fundorte sind u.a. Verschläge, Türen und Inventar. Im Erdgeschoss an Fußböden, Paneelen, Treppen sowie in Kirchen und an eingebauten Hölzern, Dielungen in Feuchträumen und Küchen, an Möbelstücken und Kunstgegenständen. Im trockenen Holz unterhalb einer Holzfeuchte von 10 – 12 % hört die Larvenentwicklung auf.
Wir vom Sachverständigen für Holzschutz bei einer Begutachtung ein Befall festgestellt so müssen befallene Hölzer ausgebaut oder entsprechende Bereiche bebeilt werden. Für kunstgegenstände müssen vom Sachverständigen objektspezifische Maßnahmen festgelegt werden.