Der Hausbock zählt zur Familie der Bockkäfer. Er gehört zu den am meisten verbreiteten Gebäudeschädlingen. Das Feuchte-Optimum liegt bei 28 – 30 %, dies entspricht in etwa dem Fasersättigungsbereich. Hylotrupes bajulus L. ist ein wärmeliebendes Insekt, die optimalen Lebensbedingungen liegen bei 28 – 30°C. Die Larve lebt ausschließlich im Splintholz von Nadelhölzern (Kiefer, Fichte, Tanne, Douglasie, Lärche). Laubhölzer werden grundsätzlich gemieden. Zu den bevorzugten Lebensräumen zählen Holzkonstruktionen in Dachböden, Deckenbalken, Fachwerk, Masten sowie Brücken. Die Weibchen werden 10 – 20 mm groß, die Männchen werden 8 – 16 mm groß. Der flache dunkelbraune bis schwärzliche Körper, die verdickten Schenkel und die zwei auf dem Hals befindlichen Höcker sind typische Erkennungsmerkmale. Ein weiteres unverwechselbares Bestimmungsmerkmal sind die walzenförmigen Kotpillen vermischt mit Fraßmehl. Zusätzlich befindet sich am Körperende der Weibchen eine Legeröhre (kein Stachel) zur Eiablage. Abhängig von den klimatischen Bedingungen und vom Nahrungsangebot beträgt die Generationsdauer 3 bis 5 Jahre. Eine fachmännische Untersuchung der befallenen Konstruktion ist in jedem Fall einer Bekämpfung voranzustellen. Ein ausgewiesener Sachverständiger ist in der Lage einen aktiven bzw. einen erloschenen Befall festzustellen. Bekämpfungsmaßnahmen (z.B.: Durchgasung, Heißluft, chemische Schutzbehandlung) sind durch entsprechende Sachkundige auszuarbeiten und festzulegen.
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