Schimmel wächst bei einer Luftfeuchtigkeit von u = 30 – 150 % und einer Temperatur von 24 bis 28 °C. Schimmelpilze wachsen sowohl auf Holzoberflächen, Anstrichen, Tapeten, Lederwaren, Textilien usw.
Schimmelbewuchs ist immer ein Anzeichen für zu hohe Feuchtigkeit und schlechte Lüftung im Gebäude – und damit ein Milieu, indem sich auch holzzerstörende Pilze ansiedeln können. Ein Befall kann allein durch Veränderung der baukonstruktiven-/ bauphysikalischen- bzw. bauklimatischen Bedingungen ferngehalten werden. Ein dauerhaftes fernhalten von Schimmel mithilfe von pilzwiedrigen Anstrichen ist nicht möglich.
Bei einem Schimmelpilzbefall werden die Zellen des Holzes nicht angegriffen und es wird keine Verringerung der Holzfestigkeit verursacht. Die verschiedensten Schimmelpilzarten überwachsen das Substrat mit grünlichem, rötlichem, bläulichem oder schwärzlichem Rasen ohne tiefer in das Holz vorzudringen. Der Pilz ernährt sich von Holzinhaltsstoffen welche bei angeschnittenen Zellen an der Oberfläche vorliegen oder von möglichen Verunreinigungen.
Liegt ein aktiver Pilzbefall vor muss der befallene Bereich ausgetrocknet werden und im Anschluß daran wird der Pilzrasen abgebürstet. Ein Schimmelbefall stellt in den meisten Fällen auch nach der Beseitigung eine Wertminderung dar da fleckige Verfärbungen zurückbleiben welche auch durch Anstriche hindurch scheinen.
Wenn frisches Bauholz mit Schimmel bewachsen ist kann dieses abgehobelt werden um die störenden Verfärbungen zu beseitigen.